Schweißgerät Umbau Einhell Oxymig 100

Veröffentlicht: 18. Februar 2013 in Basteleien, Persönliches, Sonstiges
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Ich habe mich heute an etwas gewagt, was ich bisher immer ein wenig vor mir her geschoben habe. Im Keller stand schon seit Jahrzehnten ein süßes kleines MIG-Schweißgerät von Einhell, ein OxyMig 100.
Von den technischen Daten her… sagen wir… unterirdisch ist noch freundlich ausgedrückt.
Wenn man danach im Netz sucht, findet man nicht viel, außer Aussagen wie: „Mein Tipp: wegschmeißen, was anständiges kaufen“, oder „Das Ding taugt nichts, vergolde es bei Ebay und kauf dir was anständiges. Ab 350€ gibts schon brauchbare Einsteigergeräte!“

Nun ist es bei mir aber etwas anders. Zum einen habe ich vom Schweißen wenig Ahnung und absolut keine praktische Erfahrung. Zum anderen habe ich nicht das Geld, mir ein „anständiges“ Gerät zu kaufen, selbst wenn ich das Einhell bei Ebay verramsche. Des weiteren rentiert sich ein Profigerät für meinen Anwendungsbereich nicht, ich werde es vermutlich eh nur sehr selten nutzen, wenn überhaupt. Und der wichtigste Punkt, der gegen einen Verkauf spricht: mit diesem Gerät hat mein Vater vor einigen Jahren nicht nur einmal sein Traumauto, einen Ford Capri, geschweißt. Das Gerät wurde oft benutzt und offenbar waren die Ergebnisse immer zufriedenstellend, denn das Auto fährt heute noch, wenn auch nicht mehr in unserem Besitz. Außerdem bastle ich gerne und fast alles was ich brauchte hatte ich da.

Also stand mein Plan fest – dieses Gerät wird erhalten, modifiziert, und auf einfachere Benutzung hin optimiert.

Zuerst die technischen Daten, die ich mit Mühe aus dem Netz saugen konnte:

  • Schweißstrom in zwei Stufen regelbar (70 / 100 Ampere)
  • 20% Einschaltdauer bei 100A, 40% bei 70A (20% Einschaltdauer heisst so viel wie 2 Minuten schweißen, 8 Minuten abkühlen lassen)
  • „regelbarer“ Drahtvorschub
  • 0,6mm bis 1,5mm Draht nutzbar, auch wenn ich mich frage wie in die kleine Führung 1,5mm rein passen soll… 0,8 halte ich für realistischer.
  • Nutzbar mit Fülldraht, sowie als MIG/MAG Gerät
  • Einweg-Gasflaschen, vermutlich irgendwas um 1 Kilo
  • Schweißspannung ca 16V
  • Drosselausgang
  • Schlauchpaket nicht abnehmbar
  • Drahtvorschubmotor wird vom Schweißtrafo bestromt
  • Kein Magnetventil, Gas wird direkt im Handgriff „geschaltet“
  • 460DM Neupreis

Daraus leiten sich auch die Probleme mit diesem Gerät ab:

  1. Schweißstrom recht gering und schlecht regelbar
  2. Geringe Einschaltdauer
  3. Einweg-Gaspullen sau teuer
  4. Schlauchpaket im Verschleißfall nicht durch Normteil zu ersetzen
  5. Drahtvorschub stottert, sobald der Lichtbogen zündet, da die Spannung am Motor absackt
  6. Verschleißanfälliges Gasventil im Handgriff

So weit so gut. Mit 1 und 2 kann ich leben, im Hobbybereich kommt es nicht auf lange ED an, ich kann auch ruhig zwischendurch Pause machen.
4. ist für mich bisher kein Thema, aber eine Umrüstung des Gerätes auf einen Normanschluss ist, nach meinen Modifikationen (vorher nicht, da kein Magnetventil vorhanden ist!), problemlos möglich und wird evtl irgendwann auch durchgeführt.

Ein wirkliches Problem ist meiner Meinung nach Punkt 3, 5 und 6.
3 wirkt sich stark auf den Geldbeutel aus, da mit den kleinen Pullen etwa 15 Minuten „Dauerschweißen“ möglich ist. Unbefriedigend in meinen Augen. Das sah auch mein Vater so und hat früher schon einen eher fragwürdigen Adapter von dem kleinen 2/4er Schlauch auf einen CO2 Druckminderer gebastelt. Leider war dieser Druckminderer völlig im Allerwertesten, das Manometer komplett zerstört, der Gumischlauch porös und nur mit einem Draht festgerödelt, und alles in allem wirkte das ganze nicht sonderlich durchdacht. War es vermutlich auch nicht, ich vermute einen Notbehelf.

Also wurde da als erstes bei gegangen. Ich hatte noch eine 3,1 KG CO2 Flasche im Keller, die da dran sollte. Also mal fix geschaut was die Bastelkiste so her gab. Ein Kayser K98 Druckminderer mit W21,8 Gewinde, sollte an die Pulle passen. Zwei Schellen für 75er HT Rohr – die Pulle ist 85 im Durchmesser, geht also. Diversen Schlauch und son Geschlonz hab ich sowieso rumfliegen, also ab dafür.

CO2 Flasche angeflanscht

CO2 Flasche angeflanscht

Als nächstes beschäftigte ich mich mit Problem Nummer 5, dem stotternden Drahtvorschub. Ich habe kurzerhand einen Trafo eingenietet, der 19V bei 2A liefern kann (und zusätzlich 5V bei 1A, die Wicklung wurde im Nachhinein aber nicht genutzt. Der Gleichrichter + Ladeelko ist aber verbaut (orange, links überm Motor) und kann bei Bedarf genutzt werden), sowie einen dicken Gleichrichter, der mit 250V und 40A natürlich deutlich übertrieben dimmensioniert ist, aber ich hatte gerade nix besseres da liegen. Auch habe ich dem Motor einen 1000µF Kondensator spendiert, kann ja nicht schaden.

Die Drehzahlregelung erfolgt hier genau so primitiv (aber effektiv) wie auch von Einhell vorgesehen – über einen regelbaren Hochlastwiderstand in Reihe zum Motor.

Trafo für den Drahtvorschub verbaut

Trafo für den Drahtvorschub verbaut

Als nächstes habe ich mich um die Gaszufuhr, also Problem Nummer 6 gekümmert. Das Gasventil im Handgriff war nach all der Zeit genau so spröde wie der alte Gummischlauch, den Vaddern als Adapter genutzt hat und lies direkt das Gas ausströmen. Nicht so toll. Also erstmal den Schlauch, der praktischerweise die selben Dimmensionen wie der in Kaffeeautomaten hat, entsprechend gekürzt und mit Unterstützung von Feden als Knick- und Sccheuerschutz über einen Legrisverbinder einer alten Kaffeemaschine ins Innere und von da aus an das anschließend montierte Magnetventil geführt.

Durchführung des Gasanschlusses ins Gerät

Wie man sieht hatte ich kein reines zwei wege Magnetventil, sondern nur eines aus einer DeLonghi mit drittem Weg. Doof, da würd das Gas raus süppeln. Hier ist der dritte Anschluss schon mit dem dicken Schlauch angeschlossen. Woran? Siehe nächstes Bild.

Magnetventil verbaut und angeschlossen, hier noch mit altem Druckregler

Magnetventil verbaut und angeschlossen, hier noch mit altem Druckregler

Wie gesagt, dritter, eigentlich überflüssiger Anschluss… Also fix überlegt was man damit machen kann – klar, ein Manometer für die Front muss her. Also schnell eines bei Ebay ersteigert. Das alte war eh ein wenig lädiert.

Alt und neu - eine gute Wahl denke ich

Alt und neu – eine gute Wahl denke ich

Und so sieht es dann schlussendlich aus.

Fertig?

Fertig?

Ich dachte schon ich wäre fertig, aber nein, der Druckregler, wie in einem Bild vorher zu sehen, war auch leicht defekt und leckte. Doof. Also in der Garage gekramt und besagten Kayser K98 gefunden und verbaut. Nur blöd: Der hat nur nen 1/4″ Anschluss. Und für 1/4″ gibts keinen Adapter für 4mm Schlauch. Und der alte Anschluss vom kaputten Druckminderer war natürlich mit nem M6 Gewinde versehen… Also auch hier fix was gebastelt. Ich lasse mal Bilder sprechen.

Groß und Klein - Passt net!

Groß und Klein – Passt net!

Also abgesägt

Also fix einen 1/4″ Fitting abgesägt

Plangedreht

Plangedreht

 

Und eher unschön verlötet - ist aber völlig dicht, da auch von innen mehr als genug Zinn drin ist.

Und eher unschön verlötet – ist aber völlig dicht, da auch von innen mehr als genug Zinn drin ist.

Nachdem nun alles zufriedenstellend klappte habe ich mich mal ans ausprobieren gewagt. Das erste mal ein Schweißgerät in der Hand ist schon was besonderes, ich hatte wirklich richtig schiss. Zwar habe ich, wie in einem vorherigen Bild zu sehen, Schutzausrüstung erstanden, aber man weiß halt nicht was passieren kann. Geübt habe ich an Nägeln. Auch hier lasse ich wieder Bilder sprechen.

Versuch 1 - noch mit viel Angst (und zu viel Draht)

Versuch 1 – noch mit viel Angst (und zu viel Draht)

Versuch 2, schon besser

Versuch 2 (Rückseite), schon besser

Versuch 3 - Wieder besser

Versuch 3 – Wieder besser

Versuch 4 - schon fast gut, nur zu lange drauf gehalten - der Nagel ist geschmolzen

Versuch 4 – schon fast gut, nur zu lange drauf gehalten – der Nagel ist geschmolzen

Versuch 5, meiner Meinung nach ein perfekter Punkt auf dem Nagelkopf

Versuch 5, meiner Meinung nach ein perfekter Punkt auf dem Nagelkopf

Abschließend einmal der originale und der neue Schaltplan/Funktionsplan des Schweißgerätes, falls jemand so etwas mal nachbauen möchte. Für mich funktioniert das Gerät nun einwandfrei und für meine gelegentlichen Arbeiten die ich eventuell mal damit machen werde ist es auch völlig ausreichend. Interessant ist übrigens auch, das der Schweißtrafo wie auch die Drossel mit Alu Massivdraht gewickelt wurden. Warum erschließt sich mir nicht, evtl. aus Kostengründen. Ich werde, wenn ich mal damit arbeiten sollte, beobachten, was heißer wird – der Trafo oder die Dioden. Letztere lassen sich ja relativ einfach kühler bekommen, was die ED wohl erhöhen könnte, wohingegen das beim Trafo eher schwierig wird. Da käme nur neu wickeln oder ein ganz neuer Trafo in frage.

Schaltplan des Oxymig im Original, in Blau der Gaslauf

Schaltplan des Oxymig im Original, in Blau der Gaslauf

 

Schaltplan nach meiner Änderung

Schaltplan nach meiner Änderung

 

Kommentare
  1. Super Umbau. Damit ist nicht nur der Capri von Lothar sondern auch mein Damaliger VW-Bus T2 mit genau dem ding Geschweißt wurden. Kann ich mich noch dran erinnern als wäre es Gestern, die halbe Zeit ist der Draht hängen geblieben oder die Flasche war leer bis wir uns eine Große CO2 Flasche besorgt haben und die dran gebastelt haben. Irgend wann hatten wir das mit dem Draht dann auch im.

  2. rawe sagt:

    Danke für die Schaltpläne 🙂

    Das gleiche Teil habe ich hier auch noch rumstehen – Druckluft-Kupplungs-Adapter ist schon rangemurkst (dann kann die Druckluft-Schlauchtrommel und die richtig große Gasbuddel genutzt werden). Zweiter Trafo und Magnetventil (Defekter Kaffevollautomat ist im Zulauf…) ist auf der Todo. Damit dem Trafo nicht so warm wird kommt wohl noch ein alter 120mm Computerlüfter mit rein.

    Bei meinem Exemplar fehlt die Rolle auf der Welle vom Vorschubmotor. Kupfer-Heizungsrohr passt zwar gut und funktioniert, ist aber relativ schnell durchgescheuert. Wie sieht das denn „original“ aus?

    • Ysjoelfir sagt:

      Hallo rawe,

      zu aller erst: Wenn ein altes Magnetventil von Nöten ist – schreien, hab ich genug rumfliegen. Da brauchts nicht zwingend nen alten KVA für 😉
      Ein Foto vom Drahtvorschub reiche ich (evtl gleich schon) nach, bin mir gerade garnicht sicher wie das original gelöst wurde. Wollte eh gleich wieder runter gehen, dann schau ich.

    • Ysjoelfir sagt:

      Soo, späte Antwort aber immerhin: Sofern meines Original ist kann ich dir sagen: Da gehört original nix drauf. Die Welle treibt den Draht direkt an.

      • rawe sagt:

        Ok dann bleib ich erstmal bei meinen Heizungsrohrstückchen oder werde anderweitig kreativ damit die Reibung ausreicht um den Draht sicher zu transportieren.

        Habe das lange WE genutzt und einige Um/Anbauten durchgeführt. Ein zweiter Trafo liefert 12V für einen PC-Lüfter und ca. 22V für den Motor sowie ein Hilffschütz (durch Handgriff-Taster geschalten). Ein dickes 230V Schütz wird von diesem Hilfsschütz angesteuert und macht: Motor ein, Schweisstrafo primärseitig ans Netz (damit man nicht versehentlich Lichtbögen zieht) und (über Schalter deaktivierbar) schließt den Motor über einen Öffnerkontakt kurz wenn der Taster losgelassen wird. So stoppt der Drahtvorschub abrupt wenn man den Taster loslässt damit bei abgeschaltetem Schweisstrom der ausrollende Motor keinen Draht in die abkühlende Pampe sticht (oder man die paar cm die zuviel herausstehen mit der Zange kürzen muss).

        Zwischen vor und nach dem Umbau liegen Welten: Statt stotterndem Motor und instabilem schwer kontrollierbarem Lichtbogen ist die Handhabung jetzt am ehesten mit einer Silikonpresse vergleichbar: Taster drücken, langsam bewegen, Schweissnaht fertig.

        Ein Magnetventil habe ich zwar (ist nichtmal ein KVA für geschlachtet worden), aber bei der Konstruktion im Handgriff sehe ich keine einfache Möglichkeit das dort enthaltene Ventil zu überbrücken. Gerade aber das wäre interessant, damit man das Magnetventil noch 2-3 Sekunden nachlaufen lassen könnte solange das Metall abkühlt, damit nur Schutzgas drankommt.

  3. Ysjoelfir sagt:

    Absolut klasse Vorschläge die du da noch genannt hast, einige davon (Schützgesteuerter Trafo z.B.) werde ich auch noch umsetzen, Schütze habe ich on masse und das versehentliche Zünden hat mich auch schon ein wenig angekotzt 😉
    Mein Motor bleibt allerdings sofort stehen, kann mich diesbezüglich nicht beschweren.

  4. Heinz Kuttnik 12347 Berlin sagt:

    Seit einiger Zeit habe ich auch so ein „Ding“ und ausser den Gasanschluss, habe ich da nichts umgebaut und benutze das Gerät so wie es ist und werde damit problemlos fertig, meist schweisse ich Niro was einwandfrei geht. Kein Problem mit den „Stotternden“ Drahtvorschub, der bei meiner Einstellung nicht stottert. Muste zwar etwas rumversuchen bis ich das Gerät im Griff hatte und es mir gehorchte und nicht umgekehrt. Aber dafür habe ich ja ausreichend Praxis mit Profigeräten. Brauchte nur eines für meine kleine Zwecke und die erfüllt es mir mit Zufriedenheit. Natürlich mit keiner Einwegflasche. An sonsten egal ob Alu, Niro, oder Stahl oder auch Fülldraht. Da machts sich eben die vergagene Praxis bemerkbar ohne da fiel rumzubasteln und die ganzen Umbauten, brauch ich nicht, geht auch ohne ausgezeichnet. Um den Drahtvorschub an skontanter Quelle zu regeln, braucht man auch kein Extra-Trafo, das geht mit ein Spannungsregler der ein Lasttransoistor steuert und der dann den Antriebsmotor. Braucht man aber nicht. Hatte das Gerät für 80Euro von Trödelmarkt gekauft. Wollte genau so ein kleines haben. Schweisse damit alles was bei mir anfällt. Will jetzt das Gerät am Akku über ein Inverter betreiben und werde damit etwas experemieren müssen. Damit ich es auch da benutzen kann wo keine Steckdose vorhanden ist. Einfach aus einem kleinen Anhänger raus überall.

  5. Ysjoelfir sagt:

    Grüß dich Heinz,

    klar, wenn man eine entsprechende Vorbildung genossen hat kommt man mit Konstruktionsschwächen besser zurecht. Ich habe diese leider nicht und muss mir daher mit mehr „Anfängerhilfen“ zur Seite gehen.
    Bezüglich des Stotternden Drahtvorschubs muss ich dir widersprechen – mit einer schnöden Längsregelung kommst du da nicht weit! Die Spannung fällt beim Schweißen stark ab – eine zu niedrige Spannung kann ein Längsregler nicht ausgleichen. Er kann höchstens dafür sorgen das eine Wellige Spannung nicht schwankt – diese muss dann aber weit unter der Leerlaufspannung sein.

    • rawe sagt:

      Das Oxymig wird in dem Buch „Praktisches Schweissen“ (von Einhell) nicht grundlos als „echtes Profigerät für den mobilen Einsatz“ beworben 😉

      Dimensioniert man den Linearregler ordentlich unterhalb der niedrigsten Ausgangsspannung (also wenn niedrige Stromstufe und Lichtbogen gezündet) sollte das passen (wenn der Motor sich dann noch dreht). Wie man die „saubere“ Spannung zaubert hängt natürlich auch von den Kruschtteilen auf Lager und Aufwand/Preferenzen ab.

      Gibt es eigentlich irgendwelche schönen Übungsobjekte um verschiedene Techniken/Nähte zu üben? Die letzte Feuerschale ( Schrott-Druckbehälter aufgeflext, Lack runter, drei Baustahl-Beine 120° versetzt dran, Unterlegscheiben als Füße an die Beine, Dreiecksblech als Aschefänger zwischen die Beine) ging ganz gut nur mit punkten, aber noch eine brauche ich nicht.

  6. darkaragon sagt:

    welche nennspannung hat denn der motor für den Vorschub?
    Meine trafokiste gibt keine 19V her… 😦

    • Ysjoelfir sagt:

      Grüß dich,

      bei mir war ein 24 Volt Motor verbaut. 19V Trafo * 1,41 (Faktor für Brückengleichrichtung) – 1,4V (Abfall an Dioden) ergibt ca 25V, passt also 1A. Mit einem Trafo mit 15 Volt oder 20V bis 22V sollte es aber auch gehen.

  7. Dieter sagt:

    Hallo.
    Ich hab da auch ein Problem mit ein Schweißgerät.
    Es wurde bishher auf 380V also mit 3 Phasen betrieben.
    Nun soll es aber auf 220V betrieben werden.
    An der Klemmmleiste (am Schwießgerät) kann man es umstecken auf 220V.
    Soweit so gut.
    Wie klemm ich nun den Ce Stecker anderes um ?
    Phase auf L1 oder ? und wo kommt dann der Nullleiter dran !?
    Mfg Dieter

    • Ysjoelfir sagt:

      Hallo Dieter,

      bitte den CEE Stecker nicht einphasig anschließen, ich meine mal gelesen zu haben, dass das nicht gestattet ist! Wenn du eh auf 230V umbaust mach einen normalen Schutzkontaktstecker sammt ausreichend dickem Kabel dran.
      Wenn du allerdings auf 230V 3~+N umbauen willst, muss der N natürlich auf den entsprechenden Pin des CEE Steckers, der ist ja bereits vorgesehen und darf auch nur so angeschlossen werden.

      Grüße
      Kai

  8. Dieter sagt:

    Hallo.
    Betreff :Schweißgerät von 380V auf 220V ändern.
    Hier mal die Kemmeiste vom Gerät>
    http://s14.directupload.net/file/d/3484/kt65sygv_jpg.htm
    Die Brücken hab ich schon geändert auf 220V.
    So nun zum Anschluss siehe Foto.(So war es vorhher angklemmt).
    Schutzleiter (grün-gelb) kann ja da
    bleiben denk ich mal.
    Auf den bild sieht man wie die 3 Phasen angeklemmt waren
    auf R S T was ja heute L1,L2,L3 ist.
    Wo klemme geh ich nun mit der Phase dran ? (Auf L1, L2 oder L2? )
    Und an welcher stelle klemme ich den Nullleiter an ?
    hmm
    Mfg Dieter

    • Ysjoelfir sagt:

      Moin Dieter,

      du kannst einen Dreiphasigen Trafo nicht an einer Phase betreiben. Du brauchst zwingend drei Phasen. 220V Drei Phasen könntest du mit einem Frequenzumrichter erhalten. HAbe da einen zu Verkaufen, wenn du Interesse hast.

  9. Michael sagt:

    Moin erstmal,
    toller Thread. Ist ja toll zu wissen wieviel von diesen kleinen Oxy Mig`s noch ihren Dienst verrichten. Ich habe auch so ein schönes Teil. Es ist seit ca. 1980 im meinem Besitz.
    Wir hatten es damals bei Westfalia bestellt. Das Gerät hat sich mehr als bezahlt gemacht. Ich habe damit Gartenzäune geschweißt, Halterungen für Blumenkästen, meinen Schweißwagen ( aber dazu später mehr), etliche Autos Tüv fertig geschweißt, abgerissene Bolzen rausgedreht usw.
    Ich habe mir aus Vierkantrohr u. Blechen einen kleinen Wagen gebaut, damit ich das gute Stück dahin rollen kann wo ich es brauche. Desweiteren habe ich mir eine 10l Gasbuddel gegönnt mit einem Messer Grießheim Druckminderer. Die Flaschenfüllung kostet 38.-€ ( Mischgas C18) u. man kommt seeeehr lange damit aus. Zum Vergleich eine Einwegbuddel ca. 20.-€.
    Ich habe noch 3 oder 4 Einwegbuddeln für den Notfall liegen. Jetzt will ich noch einen 230 Volt Lüfter zur Kühlung für die Trafos einbauen. Ich mache von allem noch Bilder u. stelle sie dann hierein. Ich habe sogar noch die Orginalanleitung.
    Achso um die Kosten für den Schweißdraht zu reduzieren habe ich mir mal in den 80igern eine 10 oder war es eine 15kg Drahtrolle gekauft. Dann habe ich mir einen Adapter für die Orginalspulen gebaut u. von der großen Rolle mittels Bohrmaschine den Draht umgespult. Die Orginalrollen waren mir auf Dauer zu teuer. Ich habe heute noch Draht auf der großen Rolle.
    Was mich nochmal Interressiert, ist diese Trafotuninggeschichte. Strom ist nicht so mein Ding, aber man kann ja alles erfragen. Ansonsten bin ich mit dem Teil zufrieden.
    Zu Rawes Problem mit dem Drahtvorschub kann ich schreiben, das auf der Welle eine kleine Nut eingefräst ist, in der der Draht mit dem Gegenlager angepresst wird. Wenn mir einer noch verät wie man hier Fotos reinstellt mach ich ein paar u. stelle sie gerne Online.

    Mfg Michael

    • Ysjoelfir sagt:

      Grüß dich Michael,

      Bilder in den Kommentaren sind leider nicht möglich. Wenn du sie mir zukommen lässt (E-Mail steht auf der „About“ Seite) kann ich sie aber gerne für dich veröffentlichen.
      Danke für deine ausführlichen Schilderungen zu deinen ERfahrungen und Umbauten an dem Oxymig 🙂

  10. Stefan sagt:

    Hallo,
    Wenn du mal Hilfe beim selberbauen brauchst, dann melde dich 🙂
    http://holz-und-metall.blogspot.co.at/2014/03/schweigerat.html

    • Ysjoelfir sagt:

      Grüß dich Stefan und danke für dein Angebot! Der Gedanke, SMPSs in einem Schweißgerät zu verbauen kam mir auch schon häufiger, allerdings ist da mein Wissen als „nur“ Elektrogeselle nicht ausgeprägt genug um entsprechendes zu entwickeln.
      Ich bin begeistert wie souverän du dein Projekt umgesetzt hast, Hut ab!

  11. patrick sagt:

    Hi würde gerne mein oxymig100 umbauen das strom und vorschub mit einen knopf funktioniert, kann mir da jemand helfen danke

    • Ysjoelfir sagt:

      Hallo Patrick,

      ich habe dir ja gerade auch schon per Mail geantwortet. Aber den ein oder anderen wird es sicher Interessieren, daher nochmal kurz zusammengefasst:
      Ich werde zum einen in nicht all zu ferner Zukunft einen eben solchen weiteren Bericht einstellen, da mich dieses Problem am Oxymig auch stört.
      Ansonsten muss dazu lediglich der Schweißtrafo mit einem dicken Relais oder noch besser einem Schütz geschaltet werden, in dem Moment wo du auf den Knopf drückst.
      Also schließt man im Prinzip die „Sensorleitung“ vom Druckknopf, wo jetzt der Drahtvorschub dran hängt, an die Steueranschlüsse des Schützes oder Relais an, Spannung dabei bitte beachten.
      Das wars im allgemeinen schon, ist aber schon ein wenig Frickelei. Werd mir das demnächst mal ansehen.

  12. system gt sagt:

    Ahoi,

    wenn man anstelle des Schweisstrafos den neuen Trafo für den Drahtvorschub zum schalten der Relais per Handgriff nutzt kann man den Schweisstrafo primärseitig schalten und so die Gelegenheitsblitzer ausmerzen.
    Überlege nur gerade ob man da ein Relais, Schütz oder Thyristor/TRIAC verwenden sollte.

    Per Tempschalter kann auch gleich ein Gehäuseluftikus vom alten PC sein Werk treiben, da die gerade mal 100-200ma futtern für Luftdurchsatz und damit Stauwärme damit deutlich zu reduzieren bzw. die Einschaltzeiten nach oben zu teiben.

    Hat das mit dem Trafo in der Praxis viel gebracht? Ich habe eher den Eindruck das der Drahtvorschub selbst das Übel ist da meiner mitunter einfach durchdreht obwohl ich den Federbügel für die Andruckrolle schon per Schraube andrücke. Zu dolle mag ichs dann auch nicht fest drehen, da ich vermute die Lager machen dann winke winke.

    • Tinkerworker sagt:

      Moin Namenloser,

      den neuen Trafo würde ich definitiv dafür nutzen, anders herum gehts auch garnicht 🙂 Wie willst du den Trafo schalten, mit einem Relais o.ä., das gar nicht mit Strom versorgt wird, da es seinen Stromversorger abgeschaltet hat? 😛
      Ich würde ein Induktivtaugliches Solid State Relais nutzen.
      Einen Gehäuselüfter einzubauen würde schon ein wenig helfen, ABER man muss aufpassen! Das kann ein Trugschluss sein, wenn man bedenkt, das die Kühlluft nicht an die inneren Windungen des Trafos kommt. Die erhitzen sich schließlich auch. Würd mich nicht wundern, wenn der Trafo dann irgendwann abraucht.

      Wenn dein Drahtvorschub durchdreht hast du vielleicht einen falschen Draht zur Andruckrolle gewählt. Diese Andruckgeschichte ist nicht toll, aber man kann damit zurecht kommen. Mit dem falschem Drahtdurchmesser wird das nix.

      Übrigens, schau doch mal auf meinem neuen Blog vorbei, da gehts weiter! Dieser Blog hier wird nicht mehr groß betreut, die Inhalte sind auch bereits dort hin gewandert.

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